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Shop-Fee gesucht!

Unser Benefiz-Shop, die Schatzkiste, ruht mittlerweile federführend allein auf Utes Schultern. Sie braucht dringend wieder jemanden an ihrer handarbeitlichen Seite – wer kann gut nähen oder kennt jemanden, der Ute und damit den Shop unterstützen könnte und möchte? Alle Einnahmen aus der Schatzkiste fließen direkt und zu 100%  in unsere Tierschutzaktivitäten!

Freiwilige vor :-)))

 


 

 10.05.2018

Mit dem Blog hoffe ich für mich selbst eine Lösung gefunden zu haben, mit der ich schnell und ohne allzuviel  zeitlichem und technischem Aufwand berichten kann, was tagtäglich im Tierschutz so los ist und was alles zu bewältigen und auszuhalten ist, oft von hier auf gleich. Geht zur Not auch mal in Stichpunkten oder nur kurz und knapp, so wie mir der Schnabel gewachsen ist und die psychische Verfassung in dem Moment es zulässt. Unsere langjährigen Weggefährten können so näher am Geschehen sein und mehr über unsere Schützlinge erfahren und an deren Schicksal teilnehmen, wenn sie möchten.

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 Antje Malsch

 


 

 

 

 

Kurzes Update der letzten Wochen zur Blog-Eröffnung

Veröffentlicht am 11.05.2018

Leider steht das ganze Jahr unter einem schlechten Stern – wir haben einige Samtpfoten verloren, die uns über viele Jahre begleitet haben, ebenso solche, die wir nur kurz kennenlernen durften und für die Hilfe zu spät kam, und auch von meinen geliebten Bauernhofkatzen  habe ich wieder ans Regenbogenland abgeben müssen L Die meisten Namen sagen Euch sicher noch was, z.T. hatte ich schon auf FB (wo ich nicht mehr sein werde) berichtet, und über einige habt Ihr ja über Jahre etwas gehört.

Am Rosenmontag verstarb der Vaterkater meiner kleinen Bauernhoffamilie, Vincent. Nachdem  nun schon Mama Angelina und Ihre Tochter Fiepsi nicht mehr leben, ist auch Papa Vincent nicht mehr unter uns. Nicht dass das schon reichen würde, nein, das Regenbogenland hat auch darauf bestanden, Rosa zu sich zu holen L Rosa und Blondie sind die letzten Kinder von Angelina. Rosa durfte nur vier Jahre auf dieser Welt leben, sie war ein wunderbares Wesen, so stolz und selbständig und freiheitsliebend, so sozial und freundlich zu ihren Artgenossen… Dass das Schicksal ihrem Körperchen mit Lymphomen jede Kraft nehmen würde, wer ahnt so etwas. Sie kam heim zum Sterben, hat sich von allen verabschiedet, blieb noch eine Nacht hier und wollte dann wieder raus, eigentlich schon zu schwach zum Laufen. Da sind wir beide gefahren. Das war am 5. April. Ein ganz schlimmer Gang!!! Von meiner geliebten Bauernhoffamilie leben jetzt nur noch Blondie und die letzten Kinder von Fiepsi: Kayleigh, Amari und Dajo, sowie unser Tigerbärchen Keylan.

Doch es ging weiter. Ihr erinnert Euch doch sicher noch an die alte Betty, die Grande Dame des Gartengeschosses. Sie hatte ein schreckliches Leben, bevor sie zu mir kam. Sie lebte ein paar wenige aber gute Jahre hier bei mir, dann kamen die Speicheldrüsentumore L Einmal konnten sie in einer großen OP entfernt werden, das war im August 2016. Im September 2017 kamen sie mit Macht wieder. Sie waren diesmal inoperabel, da sie den Kehlkopf umschlungen hatten und bei einer erneuten OP Betty die Gewalt über Ihre Zunge und den gesamten Kau- und Abschluckvorgang teilweise oder ganz einbüßen würde. Das macht für unsere liebe Omi keinen Sinn mehr, die ja auch nicht so richtig zahm war. Sie hat mit Behandlung daheim noch einige Monate gelebt und auch noch die ersten Sonnenstrahlen 2018 genießen können, dann jedoch ging es rapide bergab. Als sie nicht mehr essen konnte und immer schwächer wurde, dann auch neurologische Aussetzer hinzukamen, stand mir erneut, erst zweieinhalb Wochen nach Rosas Tod, schon wieder ein schwerer Gang bevor. Am 24. April ist meine kleine wunderbare Omi ins Regenbogenland umgezogen und das Gartengeschoss war wie verwaist L Am Samstag drauf, also am 28. April, kaum dass die ersten Tränen wegen Betty getrocknet waren, ging Pflegi Hada von uns. Die Nacht auf Samstag habe ich mit ihr verbracht und ihr beigestanden. In den frühen Morgenstunden sammelte sich soviel Wasser im Brustraum, dass es keine Wahl mehr gab, ich konnte vor Kummer kaum einen Fuß vor den anderen setzen, aber irgendwie habe ich doch geschafft, mit Hada loszufahren.  Sie hatte vermutlich Tumore im Brustraum, an der Lunge.

 Wie lange ist der 28.4. her? Nicht lange – und ich weiß doch schon heute, dass mir erneut bevorsteht, ein Kätzchen auf seine letzte Reise zu begleiten: Schecki geht es rapide schlechter. Sie  hat ja schon lange CNI. Bisher hat sie sich tapfer gehalten, aber seit gestern baut sie deutlich ab. Noch vor zwei Wochen schien sie sich sehr wohlzufühlen. Läuft das Lebensührchen doch jetzt ab, schneller als man bangte? Ich mache mir große Sorgen um mein geliebtes Schildpattmädel :-((( Es kann jetzt von heute auf morgen kippen…. Und Schecki hab ich von klein an bei mir gehabt, gute 16 Jahre lang. Sie wird mir sehr sehr fehlen, wie schon so viele zuvor.

Zusätzlich sind zwei meiner Pflegis in ihrem Zuhause verstorben, sie waren gar nicht so lange vermittelt: die scheue zarte Chrissie hat den Kampf gegen einen Tumor im Nasenbereich verloren, und Wilma hatte ein Blutgerinnsel und konnte von hier auf gleich nicht mehr laufen. Sie muss große Schmerzen gehabt haben und ist in der Tierklinik für immer eingeschlafen. Schrecklich! Und noch eine schlimme Nachricht obenauf: Pflegekater Merlin, FeLV+, ist am 2. Mai an FIP gestorben. Merlin war noch jung und ein ganz ganz toller lieber Kater – die Chance, in einem eigenen Zuhause leben zu dürfen, hat er nicht mehr erhalten.

Was wird dieses Jahr noch bringen? Das macht einem echt Angst. Schon gleich zu Beginn der Sturm, der das Gatter herausriss, Billy verschwunden (lange Nächte der Suche bei eisiger Kälte, er ist wieder am Haus). Neben all den Todesfällen war ja der ganz normale Alltag zu bewältigen, viele andere Tierarzttermine etc. Wer jetzt nicht versteht, warum ich die letzten Wochen nirgendwo schreiben konnte, der braucht hier auch nicht weiter mitzulesen. Es hat mich viel Kraft gekostet alles, und darf auch ich trauern? Muss man dann immer gleich schimpfen, gibt ja nichts zu lesen bei Euch, warum dann spenden… So etwas ist herzlos und übergriffig. Lasst mir auch meine Zeit, die ich brauche, soviele Schicksalsschläge zu verkraften und zu verarbeiten. Jeder macht  das auf seine Art mit sich aus. An vorderster Stelle stehen immer die Samtpfoten,  und wenn mir dann noch Zeit und Kraft bleibt, teile ich mich mit.

Und es sind ja auch in der Zeit zwei wunderbare Tierfreunde gestorben, kurz nacheinander: Karin und Rüdiger Kays. Ich kannte sie viele Jahre, sie hatte zuerst den Louis von mir, dann später Binbeta und Binbina, die schon lange auf eine Chance gewartet hatten. Das hat mich sehr betroffen, so eine grausame Situation. Ich denke oft darüber nach, warum so etwas passiert L Ich bin im gleichen Alter, und hab noch so viele Katzen zu betreuen. Das hat mich auch persönlich sehr nachdenklich gemacht und ich habe mich zu der einen oder anderen Entscheidung durchgerungen. Karin und Rüdiger Kays hinterließen vier Katzen, die jetzt bei mir sind und eine schlimme Zeit durchmachen. Alles weg, Frauchen, Herrchen, Wohnung, alles Gewohnte…. Nichts ist mehr wie es war. Noch dazu viele andere Katzen, weil kein Einzelzimmer für länger frei war in dem Moment. Sie tun sich sehr schwer und ist doch klar, das geht mir unglaublich zu Herzen und ich kann doch so wenig tun für das Quartett. Werde noch über Tyler, Minka, Toffi und Pepper berichten, wenn sie einmal soweit sind, vorgestellt zu werden. Im Moment kämpfen sie, und ich mit ihnen.

Heute war ich auch wieder beim Tierarzt, Ataxiekätzchen Greta musste zur Kontrolle nach der Kastration. Das war zur Sicherheit, denn es war eine größere OP, da sie verkümmerte Eierstöcke hatte und man diese erst mal suchen musste, wodurch auch der Schnitt etwas größer wurde. Denn am Sonntag bringe ich sie zusammen mit Calli, dem schwarzweißen Stummelschwänzchen, in ihr neues Zuhause nach Köln-Widdersdorf, ein ganz schön langer Weg. Dort wird schon fleißig gewerkelt und der Balkon vernetzt. Ein freier Sonntag, was ist das???

Ein langer erster Eintrag für einen Blog und ein trauriger noch dazu. Ein kleiner Einstieg in die letzten Wochen. Demnächst mehr.